Was war sonst noch los in früheren Jahren?

Früher durfte derjenige, der noch nicht konfirmiert war, nicht am Faslam teilnehmen. Kinder durften nicht einmal zusehen.

 

In den Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren war Faslam in Nindorf ein richtiges Dorffest, an dem alle teilnahmen. Später fehlten beim Tanz die Oldies, viele blieben zu Hause.

 

Auf Hein Leus Anregung stiftet Hermine Matthies 1961 eine Faslamsfahne. 1979 fertigt Thea Schütt eine zweite Fahne an, die das Wappen von Nindorf trägt.

 

Als Peter Riedel 1966 Faslamsvadder war, brachte er von seiner Arbeitsstelle 12 türkische Arbeitskollegen mit, die alle in Helga Schlüschens Pension wohnten.

Hein Leu bestellt zum Lumpenball-Tanzabend eine Jazzkapelle, die niemandem gefällt. Es kam auch vor, dass 8 Tage vor Beginn des Faslams noch gar keine Musik bestellt war. 1968 spielte eine Kapelle, die gar nicht spielen konnte, nicht einmal ”Alle Faslamsbrüder...”.

 

Karl Schütt erinnert sich, dass es früher nach Schluss des Festabends fast immer noch irgendwo eine Nachtvesper mit Spiegeleiern gab, und Magdalene Gerdau weiß noch, dass dieses Essen meistens bei Wohrtmanns (Koeplin) stattfand.