Kindertanz und Kindermaskerade

Wenn die Veranstalter des Faslams in den Zwanziger- und Dreißigerjahren noch glaubten, die Kinder vom Faslamstreiben fernhalten zu müssen, weil der Faslam gelegentlich eine leichte Auflockerung der Sitten zuließ, so änderte sich diese Ansicht in den letzten Jahrzehnten.

 

1970 luden die Faslamsleute zum ersten Mal alle Kinder, die kleinen und großen, zu einer Kindermaskerade ein und behielten diese Geste an die Jüngsten bis heute bei.

 

Sonnabends nach dem Kömbuddelsuchen spielte lange Jahre Günter Haupt auf seinem Akkordeon zum Kindertanz auf.

Dazu erschienen alle in narren- oder märchenhafter Ausstattung, die Kleinsten in Begleitung ihrer Mütter und auch Väter und bewegten sich in tanzender und spielerischer Weise über den Saal.

 

Gegen Ende dieser Kindermaskerade fand zur Belohnung eine Verlosung statt, bei der in den ersten Jahren Süßigkeiten an alle verteilt wurden. Heute stehen für die Verteilung Sachen bereit, die mehr Gefallen finden, es werden Utensilien für den Schreib- und Malbedarf ausgeteilt, dazu Kinderbücher, Bastelmaterial, Spielsachen und manche andere Dinge, an denen Kinder ihre Freude haben.